Das künstlerische Talent von Robert Heller zeigte sich schon in seiner Jugend. Er malte sein erstes Ölbild im Alter von 16 Jahren. Es bedurfte jedoch jahrelanger heftiger Auseinandersetzungen mit seinem Vater, bis er endlich Malerei studieren konnte. Für den bodenständigen Schuhmachermeister und Schuhhändler Louis Heller war es unvorstellbar, dass sein Sohn keinen „ordentlichen“ Beruf lernen wollte. So musste Robert sogar das Gymnasium abbrechen, um eine Buchhalterlehre bei der Kreissparkasse Gifhorn zu absolvieren. Diese Situation stürzte ihn in eine schwere seelische Krise, die letztendlich lebensbedrohend wurde. Ein Freund der Familie riet schließlich dem Vater: „Louis, wenn du deinen Sohn behalten willst, dann lass ihn das werden, was er möchte.“ So ließ der Vater seinen Sohn wohl oder übel an das Gymnasium zurückkehren, um das Abitur nachzuholen.
Das nächstgelegene Gymnasium war die „Gauß-Schule“ in Braunschweig. Bevor Robert dort zum Abitur antreten konnte, war allerdings noch eine Hürde zu überwinden: Braunschweig war zu dieser Zeit ein eigener Freistaat. Gifhorn gehörte zu Hannover. Robert Heller musste also erst Bürger von Braunschweig werden, um das Zeugnis der Reife erwerben zu können.
An der Gauß-Schule lernte er seinen ersten Lehrer, den Maler Karl Neuß (1888-1967) kennen. Gleichzeitig nahm Heller privaten Unterricht bei dem Grafiker Franz Eduard Rothe (1887-1975). In dieser Zeit findet er das Hauptthema seines künstlerischen Schaffens, nämlich die Landschaft.
Das hart erkämpfte Studium von Robert Heller verlief nicht ohne Hindernisse. Nachdem er mehrere Semester an der Technischen Hochschule und an der Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Braunschweig studiert hatte, bewarb er sich bei verschiedenen Akademien um einen Studienplatz. Er musste aber erleben dass er mehrmals abgelehnt wurde. Letztendlich wurde er 1928 an der Staatlichen Kunstakademie in Königsberg aufgenommen. Von dort wechselte er 1929 an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe nach Breslau, um bei dem „Brücke-Maler“ Otto Müller zu studieren. Nach Müllers Tod 1930 beendete Heller sein akademisches Studium frühzeitig.
Er blieb jedoch sein Leben lang ein vielseitig interessierter Lernender. Er erwarb sich im Selbststudium ständig neue Kenntnisse in den unterschiedlichsten Maltechniken und experimentierte mit den verschiedensten Materialien und stand im Austausch mit Malerkollegen.
Kreisvolkshochschule Gifhorn
Gemeinnützige Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn
Freiherr-vom-Stein-Straße 24
38518 Gifhorn
E-Mail & Internet
Telefon & Fax
Telefon 05371 9459-601
Fax 05371 9459-626
Kontakt & Anfahrt
Cookies sind kleine Datenmengen, die von einer Website gesendet und vom Webbrowser des Nutzers während des Surfens auf dem Computer des Nutzers gespeichert werden. Ihr Browser speichert jede Nachricht in einer kleinen Datei, die Cookie genannt wird. Wenn Sie eine weitere Seite vom Server anfordern, sendet Ihr Browser das Cookie an den Server zurück. Cookies wurden als zuverlässiger Mechanismus für Websites entwickelt, um sich Informationen zu merken oder die Surfaktivitäten des Benutzers aufzuzeichnen. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein.
Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
NotwendigDiese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten. Außerdem können wir mit dieser Art von Cookies ebenfalls erkennen, ob Sie in Ihrem Profil eingeloggt bleiben möchten, um Ihnen unsere Dienste bei einem erneuten Besuch unserer Seite schneller zur Verfügung zu stellen.