Robert Heller war ein Kunstmaler. Er lebte nicht von der Kunst, sondern für seine Kunst. Nur wenigen alteingesessenen Gifhornern ist der Name bekannt. Dabei verbrachte der Künstler die meiste Zeit seines Lebens hier in der Stadt. Er war Gifhorn verbunden und blieb es über seinen Tod hinaus.
Hellers Wunsch, sich der Kunst zu widmen, wurde von seinen Eltern nicht gut geheißen. Trotzdem begann der Sohn eines Schuhmachermeisters Kunst zu studieren und verbrachte einen mehrjährigen Studienaufenthalt in der Schweiz und Italien.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges widmete er sich völlig seinem Kunstschaffen. Er verarbeitete die ihn prägenden Erfahrungen des Einsiedlerlebens und der Kriegsjahre. Der bescheiden lebende Junggeselle schuf seine Werke in der immerwährenden Auseinandersetzung mit der Natur und Gott.
Heller malte und zeichnete in verschiedenen Techniken, war aber besonders von den traditionellen Materialien der alten Meister fasziniert. Er schuf Bisterzeichnungen, eine braune Tusche aus Buchen-Kienruß, wie den 1934 entstandenen "weinenden Petruskopf". Häufig verwendete er auch die Lasurtechnik. Die von Heller verwendeten Eitemperafarben vermögen die Eigenfarbe z.B. des Untergrundes durchscheinen zu lassen. Einen besonderen Effekt erreichte er, wenn er die Farben mit Blattgold unterlegte.
Eine Vielzahl von bemerkenswerten Federzeichnungen bestimmen sein künstlerisches Schaffen. Heller arbeitete meist gegenständlich. Einzelne seiner Werke, die nach 1945 entstanden, überschreiten aber auch die Grenze zum Abstrakten. Ein Selbstbildnis Hellers zeigt den Künstler in einer flächigen Darstellung. Mit den summarisch zusammengefassten Formen steht dieses Werk in der Tradition des Expressionismus. Das Werkzeug des Künstlers, seine rechte Hand, die den Pinsel hält, ist durch Größe und Beleuchtung besonders hervorgehoben.
Dieser eigenwillige Mensch, der mit seinen Werken zu Lebzeiten zuletzt die Öffentlichkeit scheute, hinterließ der Nachwelt ein umfangreiches Oeuvre, das von der Robert-Heller-Stiftung erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
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